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Meerrettich pflanzen: Anleitung & Tipps

meerrettich pflanzen

Wussten Sie, dass Meerrettichpflanzen nicht nur winterhart sind, sondern Temperaturen von bis zu -50°C überstehen können? Meerrettich (Armoracia rusticana) zählt zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und wird seit dem 12. Jahrhundert kultiviert, was seine lange Tradition als vielseitige Kulturpflanze unterstreicht.

Willkommen bei Klimafreundliches-Bauen.de! Mein Name ist [Ihr Name], und ich bin Teil des Redaktionsteams. Mit Leidenschaft für nachhaltigen Anbau und Gartenbau möchte ich Ihnen heute zeigen, wie Sie Meerrettich erfolgreich anpflanzen können. Diese praktische Anleitung enthält wertvolle Tipps zum Anbau von Meerrettich in Ihrem Garten oder in Kübeln.

Meerrettich, auch bekannt als Armoracia rusticana, ist eine mehrjährige, winterharte Pflanze, die wegen ihrer scharfen Wurzeln geschätzt wird. Mit der richtigen Pflege und Standortwahl können Sie selbst den aromatischen und gesundheitsfördernden Meerrettich erfolgreich kultivieren und ernten.

Für den Anfang benötigen Sie Fechser (Wurzelstecklinge), die 1 cm bis 2 cm dick und 25 cm bis 30 cm lang sind. Diese setzen Sie in einen humosen, feuchten Boden, der den Nährstoffbedarf der Pflanze deckt. Meerrettichpflanzen bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und brauchen ausreichend Platz, um sich ausbreiten zu können. Ein Pflanzabstand von 70 cm bis 100 cm ist ideal, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten.

Wichtige Erkenntnisse

  • Meerrettich ist eine winterharte Pflanze, die Temperaturen bis -50°C standhält.
  • Für die Pflanzung werden Wurzelstecklinge (Fechser) benötigt.
  • Ein humoser, feuchter Boden ist ideal für den Anbau.
  • Pflanzen erfordern einen Pflanzabstand von 70 cm bis 100 cm.
  • Meerrettichpfähle können bis zu 60 cm lang werden.

Warum Meerrettich pflanzen?

Meerrettich hat nicht nur als traditionelles Gewürz in der Küche einen hohen Stellenwert, sondern bietet auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile und eine einzigartige sensorische Erfahrung. Diese Pflanze ist nicht nur einfach anzubauen, sondern auch überaus nützlich und vielseitig in der Verwendung.

Geschmack und Aroma

Der Meerrettich Geschmack ist berühmt für seine scharfe und würzige Qualität, die Speisen eine pikante Note verleiht. Ein frischer Meerrettich Aroma bringt eine besondere Dynamik in Gerichte wie Rindfleisch, Würste oder geräucherten Fisch. Es ist erwähnenswert, dass der echte Wasabi oft durch Meerrettich ersetzt wird, da letzterer leichter verfügbar und erschwinglicher ist. Ein schöner Vorteil beim Anbau im eigenen Garten ist, dass man den perfekten Zeitpunkt für die Ernte und somit das stärkste Aroma selbst bestimmen kann.

„Wasabi wird auch Japanischer Meerrettich genannt, ist jedoch schärfer und in vielen kommerziellen Produkten wird stattdessen vor allem Meerrettich verwendet, da echter Wasabi teurer und seltener ist.“

Gesundheitliche Vorteile

Die gesundheitlichen Vorteile von Meerrettich sind beeindruckend. Bekannt als das „Penicillin der Bauern“, wird Meerrettich traditionell zur Behandlung von Erkältungen genutzt. Die Pflanze ist reich an Vitamin C, Vitamin B6, Kalium und Eisen, wodurch sie das Immunsystem unterstützt und hilft, Infektionen zu bekämpfen. Durch seine natürliche antibiotische Wirkung kann Meerrettich auch zur Verbesserung der Atemwege beitragen und Magen-Darm-Beschwerden lindern. Ein gemischtes Tonikum aus Meerrettich, Honig und Apfelessig kann als effektives Erkältungsmittel dienen.

Der ideale Standort für Meerrettich

Um Meerrettich erfolgreich anzubauen, ist die Wahl des richtigen Standorts entscheidend. Im Folgenden werden die optimalen Bedingungen für den Meerrettich Standort erläutert, um das Beste aus diesem vielseitigen Gewächs herauszuholen.

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Sonnen- und Halbschattenstandorte

Der Pflanzort Meerrettich sollte sich entweder in vollsonnigen oder halbschattigen Bereichen des Gartens befinden. Meerrettich wächst besonders gut in sonnigen Lagen, da er viel Licht benötigt, um seine volle Größe und Qualität zu erreichen. Halbschattige Standorte sind jedoch auch geeignet, solange sie ausreichend Licht bieten.

Erdfeuchte und Bodenbeschaffenheit

Der ideale Boden für Meerrettich ist gut durchfeuchtet und humusreich. Eine tiefgründige Bodenstruktur fördert das Wurzelwachstum und verhindert Staunässe, die Wurzelfäule verursachen kann. Idealerweise sollte der Boden in der Nähe von Bachufern oder anderen natürlichen Wasserquellen liegen, um konstante Feuchtigkeit zu gewährleisten.

Eigenschaft Optimale Bedingungen
Sonnenlicht Volle Sonne oder Halbschatten
Bodenfeuchtigkeit Konsistent feucht
Bodenbeschaffenheit Humusreich und tiefgründig

Die richtige Bodenwahl

Meerrettich ist bekannt für sein pikantes Aroma und seine gesundheitlichen Vorteile. Doch um den optimalen Ertrag zu erzielen, ist es wichtig, die richtige Bodenwahl zu treffen. Die Bodenbeschaffenheit für Meerrettich spielt eine entscheidende Rolle für sein Wachstum und seine Entwicklung.

Lockerer, durchlässiger Boden

Ein lockerer und gut durchlässiger Boden ist essenziell für das Wachstum von Meerrettich. Die tief wachsenden Wurzeln benötigen genügend Raum, um sich ausbreiten zu können. Außerdem hilft ein gut durchlässiger Boden, Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Ein lehmiger Boden mit sandigen Anteilen ist ideal, da dieser sowohl die notwendige Durchlässigkeit als auch die Struktur für die tiefen Wurzeln bietet.

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Kompost und Nährstoffe

Einen nährstoffreicher Boden zu haben ist ebenso wichtig für die Gesundheit und den Ertrag von Meerrettich. Durch das Kompost verwenden steigern Sie den Nährstoffgehalt des Bodens erheblich. Kompost liefert eine Vielzahl von Nährstoffen, die für die Pflanzenentwicklung unerlässlich sind, und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur, was die Wasserdrainage fördert. Eine regelmäßige Zugabe von Kompost bereitet den Boden optimal für die Aufnahme der Meerrettichwurzeln vor.

Standort Bodenbeschaffenheit Nährstoffe
Gartenbeet Lockerer, durchlässiger Boden Reichlich Kompost
Hochbeet Gut belüfteter Boden Zusätzliche Kompostgaben
Kübel Boden mit Drainageschicht Regelmäßig Kompost verwenden

Indem Sie diese Bodentipps berücksichtigen, schaffen Sie die besten Voraussetzungen für kräftige und gesunde Meerrettichpflanzen in der Saison 2024. Achten Sie darauf, den Boden regelmäßig anzupassen und zu verbessern, um das Beste aus Ihrer Pflanzung herauszuholen.

Meerrettich im Kübel pflanzen

Der Anbau von Meerrettich im Topf ermöglicht es Gärtnern, selbst auf kleinem Raum wie Balkonen aromatischen und gesunden Meerrettich zu kultivieren. Diese Methode bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine bessere Kontrolle über die Wachstumsbedingungen und die Vermeidung von unkontrolliertem Wachstum im Garten.

Vorteile der Kübelkultur

Die Kübelkultur Meerrettich bietet mehrere Vorteile, insbesondere für Gärtner mit begrenztem Platz oder in städtischen Gebieten. Es ermöglicht eine optimale Kontrolle der Erde und der Nährstoffe, schützt vor Schädlingen und Krankheiten und erleichtert die Ernte.

  • Bessere Kontrolle über Wachstumsbedingungen
  • Vermeidung des unkontrollierten Wachstums im Garten
  • Attraktive Lösung für begrenzten Platz auf Balkonen

Passende Topfgröße und Erde

Die Auswahl der Topfgröße und die richtige Erde sind entscheidend für den Erfolg beim Anbau von Meerrettich im Kübel. Ein tiefer Topf mit einem Fassungsvermögen von mindestens 15 Litern und einer Tiefe von mindestens 30 cm ist ideal. Empfehlenswert sind Töpfe aus Kunststoff oder Keramik mit ausreichenden Drainagelöchern, um überschüssiges Wasser abzuleiten.

Meerrettich im Topf

Faktoren Empfehlungen
Topfgröße Mindestens 30 cm Tiefe, 15 Liter Volumen
Material Kunststoff oder Keramik
Drainagelöcher Für guten Wasserablauf notwendig
Mobilität Rollen oder Griffe erleichtern Standortwechsel
Bodenauswahl Mischung aus Kompost, Sand und Gartenerde

Für die Erde wird eine lockere, luftige Mischung aus Kompost, Sand und Gartenerde empfohlen. Diese sorgt für eine gute Sauerstoffzufuhr und den Abfluss überschüssigen Wassers. Zusätzlich können organische Dünger wie Hornspäne oder Steinmehl eingesetzt werden, um die Nährstoffversorgung zu optimieren.

Meerrettich pflanzen im Garten

Meerrettich ist eine pflegeleichte Pflanze, die viele gesundheitliche Vorteile bietet. Um das Beste aus Ihrem Anbau herauszuholen, sollten Sie einige wichtige Schritte beachten.

Pflanzzeit im Frühjahr und Herbst

Die optimale Meerrettich Pflanzzeit ist im Frühjahr zwischen März und Mai oder im Herbst, wenn der Boden gut vorbereitet ist. Es ist wichtig, dass die Temperaturen mild sind, um den jungen Pflanzen einen guten Start zu ermöglichen.

Wurzelstücke richtig setzen

Um Meerrettich Wurzel setzen zu können, sollten Sie die Wurzelstücke schräg in den Boden einpflanzen. Dies fördert ein gesundes Wurzelwachstum und hilft den Pflanzen, sich gut zu etablieren. Achten Sie darauf, dass die Pflanztiefe etwa 40 cm beträgt, je nach Länge der Fechser.

Pflanzabstand und Pflege

Ein ausreichend großer Pflanzabstand ist entscheidend, um den Pflanzen genügend Platz für das Wachstum zu bieten. Der empfohlene Abstand beträgt 50 cm x 50 cm. Die Pflege von Meerrettich umfasst regelmäßiges Gießen, vor allem in trockenen Perioden, sowie die Kontrolle der Ausbreitung der Pflanzen, da Meerrettich dazu neigt, unterirdische Seitentriebe zu bilden. Diese Triebe können im Herbst von der Hauptwurzel abgetrennt werden, um eine unkontrollierte Vermehrung zu verhindern.

  1. Wasserbedarf: Achten Sie darauf, dass der Boden stets gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass ist, um Wurzelfäule zu vermeiden.
  2. Nährstoffe: Eine gelegentliche Gabe von Kompost hilft, den Nährstoffbedarf der Pflanzen zu decken und fördert ein kräftiges Wachstum.

Meerrettich pflegen und düngen

Das richtige Meerrettich pflegen und meerrettich düngen ist essenziell, um eine reiche Ernte zu gewährleisten. Stellen Sie sicher, dass Meerrettich die nötige Versorgung bekommt, um kräftig und gesund zu wachsen.

Wasserversorgung

Eine regelmäßige meerrettich wasserversorgung ist entscheidend, da die Pflanzen während der Wachstumsphase konstant feucht gehalten werden müssen. Besonders in trockenen Perioden ist es wichtig, den Boden stets feucht zu halten, um das Wachstum der Wurzeln zu unterstützen. Während heiße Sommermonate kann dies bedeuten, täglich zu gießen, während in der Regenzeit womöglich nur wenige zusätzliche Bewässerungen nötig sind.

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meerrettich wasserversorgung

Langzeitdünger

Meerrettich düngen ist weniger intensiv als bei anderen Kulturen, aber dennoch wichtig für ein gesundes Wachstum. Die Verwendung eines Langzeitdüngers sorgt dafür, dass die Pflanzen während der gesamten Vegetationsperiode gut versorgt sind. Ideal ist es, im Frühjahr mit 2-3 Litern gut verrottetem Kompost pro Quadratmeter zu beginnen. Dadurch erhält der Meerrettich nicht nur die grundlegenden Nährstoffe, sondern profitiert auch von einer verbesserten Bodenstruktur.

Durch das richtige meerrettich pflegen und eine kontinuierliche meerrettich wasserversorgung können Sie das starke und aromatische Wachstum Ihrer Meerrettichpflanzen sicherstellen.

Meerrettich ernten und lagern

Die Meerrettich Erntezeit erstreckt sich von Oktober bis April, wobei der optimale Erntezeitpunkt nach dem ersten Frost liegt, um ein intensives Aroma zu gewährleisten. Bei der Meerrettich Ernte ist Vorsicht geboten, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Nach der Ernte können die Wurzeln mehrere Monate gelagert werden, ohne an Qualität zu verlieren.

Die Lagerung von Meerrettich sollte kühl und trocken erfolgen, idealerweise bei Temperaturen zwischen 0°C und 5°C. Dafür eignet sich ein kühler Keller oder ein mit feuchtem Sand gefüllter Behälter. Alternativ kann Meerrettich auch eingefroren werden, um seine Frische zu bewahren. Die Entscheidung, wie man Meerrettich lagern möchte, hängt von den individuellen Lagerkapazitäten ab.

Lagermethode Haltbarkeit
Kellerlagerung, in Sand Bis zu 12 Monate
Einlagerung im Kühlschrank Mindestens einen Monat
Einfrieren Mehrere Monate

Meerrettich ernten und korrekt lagern ist essenziell, um die gesundheitlichen Vorteile dieser uralten Nutzpflanze voll auszuschöpfen. Meerrettich enthält hohe Mengen an Vitamin C, B-Vitaminen und wertvollen Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium und Magnesium. Zudem wirken die enthaltenen Senföle antibakteriell und können bei Infektionen helfen.

„Meerrettich wurde zur Heilpflanze des Jahres 2021 ernannt und gehört zu den ältesten kultivierten Pflanzen in Europa. Seine Lagerung im Sand ist eine traditionelle Methode, um seine Frische und Wirksamkeit lange zu bewahren.“

Zögern Sie nicht, die wohltuenden Eigenschaften des Meerrettichs durch richtige Ernte- und Lagermethoden zu nutzen. So bleibt er Ihnen das ganze Jahr über in bester Qualität erhalten.

Sortenwahl: Karl der Große und mehr

Die Auswahl der richtigen Meerrettich Sorten ist entscheidend für den erfolgreichen Anbau. Eine der bekanntesten Sorten ist der Karl der Große Meerrettich, der dank seines starken Wachstums und intensiven Aromas besonders geschätzt wird.

Beliebte Sorten

Zu den beliebtesten Meerrettich Sorten zählen neben dem Karl der Große Meerrettich auch verbreitete Varianten wie ‚Pfefferkuchen‘, ‚Märtiner‘ und ‚Virgo‘. Diese Sorten sind bekannt für ihre Robustheit und ihre Eignung für unterschiedliche Bodenarten.

Besondere Eigenschaften

Jede dieser Sorten weist spezifische Eigenschaften von Meerrettich auf, die sie besonders wertvoll für verschiedene Anwendungsbereiche machen:

Sorte Eigenschaften Vorteile
Karl der Große Starkes Wachstum, intensives Aroma Robust, für diverse Bodenarten geeignet
Pfefferkuchen Mildes Aroma, feine Textur Ideal für Salate und Saucen
Märtiner Mittleres Wachstum, würzig Vielseitig einsetzbar in der Küche
Virgo Langanhaltendes Aroma, kräftig Lange Lagerfähigkeit

Krankheiten und Schädlinge bei Meerrettich

Meerrettich (Armoracia rusticana) ist verhältnismäßig widerstandsfähig, doch gibt es eine Reihe von Meerrettich Krankheiten und Schädlinge bei Meerrettich, die den Ertrag beeinträchtigen können. Wichtige Präventionsmaßnahmen umfassen ausreichenden Pflanzabstand und eine gute Luftzirkulation.

Vorbeugung und Bekämpfung

Meerrettich sollte in einem vierjährigen Fruchtwechsel angebaut werden, um die Anfälligkeit für Krankheiten zu reduzieren. Ein regelmäßiges Monitoring und entsprechende Maßnahmen helfen, den Befall von Schädlingen und Krankheiten effektiv zu kontrollieren:

  • Turnip Mosaic Virus (TuMV): Verursacht ringförmige Chlorosen und diffuse gelbe Muster auf den Blättern. Die Vermeidung infizierten Pflanzmaterials ist entscheidend.
  • Weiße Rostkrankheit (Albugo candida): Führt zu gelben Flecken auf den Blättern und weißen Sporenlagern an der Unterseite. Es ist wichtig, befallene Pflanzen zu entfernen.
  • Blattflecken durch Alternaria und Cladosporium: Treten je nach Wetterbedingungen auf und verursachen kleine braune Flecken, die zusammenfließen können. Ein guter Fruchtwechsel hilft präventiv.
  • Verticillium-Welke: Verursacht braun ringförmige Verfärbungen in den Wurzeln. Maßnahmen zur Vorbeugung sind eine gute Bodenbearbeitung und der Einsatz resistenter Sorten.

Mehltau und andere Bedrohungen

Ein häufiges Problem im Meerrettichanbau ist der Mehltau (Erysiphe cruciferarum). Meerrettich Mehltau bildet eine weiße pudrige Schicht auf den Blättern und kann nachhaltig die Pflanze schwächen. Zur Vorbeugung wird eine gute Belüftung und der richtige Pflanzabstand empfohlen.

Darüber hinaus stellen verschiedene Schädlinge wie der Meerrettichfloh (Phyllotreta spp.) eine Gefahr dar. Diese können vor allem kurz nach der Pflanzung erheblichen Schaden verursachen. Regelmäßige Kontrollen und biologische Bekämpfungsmethoden sind hier vorteilhaft.

Ein kontinuierliches Monitoring von Meerrettich Krankheiten und Schädlingen bei Meerrettich ist wesentlich, um den Anbau erfolgreich zu gestalten. Sowohl Erzeuger als auch Hobbygärtner sollten dabei auf bewährte Strategien setzen und kontinuierlich die neuesten Erkenntnisse und Forschungsergebnisse integrieren, um gesunde und ertragreiche Pflanzen sicherzustellen.

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Meerrettich vermehren

Die Vermehrung von Meerrettich ist eine interessante und lohnenswerte Aufgabe für Gartenliebhaber. Die Methode der Vermehrung durch Wurzelstecklinge ist besonders effektiv und benötigt lediglich gesunde Wurzelabschnitte.

Wurzelstecklinge nutzen

Um Meerrettich durch Wurzelstecklinge zu vermehren, sollten ausgewählte Wurzeln eine Länge von mindestens 25 Zentimetern haben.

Die optimale Zeit, um mit dem Anbau von Meerrettich im Garten zu beginnen, ist der März oder April. Wählen Sie einen sonnigen Standort für die Vermehrung von Meerrettich. Der Abstand zwischen den Reihen sollte etwa 80 Zentimeter betragen, während die einzelnen Pflanzen mindestens 30 Zentimeter Abstand benötigen.

Nachdem die Wurzelstecklinge gesetzt wurden, sollten sie etwa drei Zentimeter aus der Erde ragen. Ende Mai bis Mitte Juni sollten die Triebe acht bis zehn Zentimeter lang sein. Während des Wachstums von Juli bis September benötigt der Meerrettich eine ausreichende Bewässerung; zwischen Juni und Juli kann ebenfalls Humus als Nährstoff zugeführt werden.

Mithilfe dieser Methode der Meerrettichvermehrung können Hobbygärtner sicherstellen, dass sie gesunde und starke Pflanzen für die kommende Erntesaison im September bis April kultivieren.

Fazit

Das Pflanzen und Pflegen von Meerrettich kann sowohl im Garten als auch in Kübeln eine wertvolle Ergänzung darstellen. Mit ein paar einfachen Tipps Meerrettich pflanzen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Ernte reichlich und gesund wird. Besonders wichtig ist dabei die Wahl des richtigen Standorts und Bodens, da Meerrettich tiefe, humusreiche Böden bevorzugt. In Deutschland sind verschiedene regionale Ausprägungen bekannt, die oft durch Jahrhunderte der Kultivierung entstanden sind.

Meerrettich bietet nicht nur kulinarische Vorteile sondern auch gesundheitliche, da die Wurzeln reich an Vitamin C, B-Vitaminen sowie Mineralstoffen wie Kalium, Calcium und Magnesium sind. Die Kultivierung erfolgt traditionell mit Wurzelstücken, den sogenannten Fechsern, die von Bleistiftdicke bis zu doppelt so dick sein können. Besonders wertvoll ist Meerrettich auch durch seine Fähigkeit, sich gut zu lagern und durch Einfrieren bis zu sechs Monate haltbar zu bleiben.

Ob im Garten oder als Kübelpflanze, Meerrettich kann eine nahrhafte und schmackhafte Bereicherung für Ihren Garten darstellen. Die Vorteile von Meerrettich im eigenen Garten sind vielfältig, sei es sein kräftiges Aroma oder seine gesundheitsfördernden Eigenschaften. Wenn Sie die hier genannten Hinweise beachten, steht einer erfolgreichen Meerrettichernte nichts im Wege. Nutzen Sie die kommenden Monate, um dieses faszinierende Wurzelgemüse in Ihr Gartenrepertoire aufzunehmen und profitieren Sie von einer reichen und würzigen Ernte.

FAQ

Wie pflanzt man Meerrettich?

Meerrettich wird am besten im Frühjahr oder Herbst gepflanzt. Setzen Sie die Wurzelstücke schräg in lockeren, durchlässigen Boden ein und achten Sie auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen.

Welche gesundheitlichen Vorteile bietet Meerrettich?

Meerrettich ist reich an Vitamin C und B6, Kalium und Eisen. Er wirkt zudem als natürliches Antibiotikum und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile.

Welcher Standort ist ideal für Meerrettich?

Meerrettich bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit gut durchfeuchtetem, humosem und tiefgründigem Boden. Ein Standort nahe Bachufern ist ideal.

Wie bereitet man den Boden für Meerrettich am besten vor?

Nutzen Sie lockeren, gut durchlässigen Boden und integrieren Sie reichlich Kompost, um den Nährstoffgehalt zu erhöhen und eine ideale Textur für die tief wachsenden Wurzeln zu schaffen.

Kann Meerrettich auch im Kübel angepflanzt werden?

Ja, Meerrettich kann in Kübeln angebaut werden. Wählen Sie einen tiefen Topf mit mindestens 15 Liter Volumen und verwenden Sie hochwertige, nährstoffreiche Erde.

Wie pflegt man Meerrettich richtig?

Meerrettich benötigt eine angemessene Wasserversorgung und regelmäßige Düngung mit Langzeitdünger, um eine gleichbleibende Nährstoffversorgung sicherzustellen. Kontrollieren Sie die Ausbreitung regelmäßig.

Wann sollte Meerrettich geerntet und gelagert werden?

Der beste Zeitpunkt zur Ernte ist nach dem ersten Frost, da die Kälte das Aroma intensiviert. Die Wurzeln können im Boden überwintern oder nach der Ernte kühl und trocken gelagert werden.

Welche Meerrettichsorten sind empfehlenswert?

Die Sorte ‚Karl der Große‘ ist bekannt für ihr starkes Wachstum und intensives Aroma. Sie ist besonders robust und eignet sich für verschiedene Bodentypen.

Welche Krankheiten und Schädlinge können Meerrettich befallen?

Meerrettich ist relativ unanfällig, kann aber von Mehltau befallen werden. Gute Luftzirkulation und ausreichender Pflanzabstand helfen bei der Vorbeugung.

Wie vermehrt man Meerrettich?

Meerrettich kann effektiv durch Wurzelstecklinge vermehrt werden. Wählen Sie gesunde Wurzelabschnitte und pflanzen Sie diese in vorbereitete Böden.